Vitamin C, das wohl bekannteste unter den Vitaminen, wird auch als Ascorbinsäure bezeichnet. Ein Vitamin-C-Mangel schwächt nicht nur das Immunsystem (was zu Infekten führen bzw. diese verlängern kann) sondern hat auch Einfluss auf den (Hormon-)Stoffwechsel, die Blutbildung, sowie den Kochen- und Zellaufbau. Vitamin C ist ein essentielles Vitamin, das heißt, dass der Körper es nicht selbst bilden kann sondern es über die Nahrung aufgenommen werden muss. Bei gesunden erwachsenen Menschen liegt der Tagesbedarf an Vitamin C bei ca. 100 mg pro Tag.
Symptome eines Vitamin-C-Mangels:
Erste Symptome für einen Vitamin-C-Mangel sind: Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Leistungseinbußen, erhöhte Reizbarkeit, Muskelschwäche, Gelenkbeschwerden oder Gliederschmerzen. Hält der Vitamin-C-Mangel über einen längeren Zeitraum an bzw. hat der Körper einen erhöhten Vitamin-C-Bedarf, kann als Folge Skorbut entstehen, eine Erkrankung, die vor allem Seeleute über Jahrhunderte gefürchtet haben. Nach mehreren Wochen eines Vitamin-C-Mangels folgen diese Symptome bei Skorbut: Blutungen des Zahnfleisches bis hin zu Zahnausfall, blasse Haut, erhöhte Infektanfälligkeit, nachlassende Leistungsfähigkeit, Wundheilungsstörungen, Hautentzündungen, Gelenkentzündungen, hohes Fieber, Durchfall, Gleichgewichtsstörungen, Depressionen.
Ursachen von Vitamin-C-Mangel:
Ein Vitamin-C-Mangel entsteht oft aus einer Kombination von einseitiger Ernährung, die auf frische Lebensmittel verzichtet und einem erhöhten Bedarf wie etwa schwere körperliche Arbeit, Krebserkrankungen, Behandlungen mit Antibiotika, Chemotherapien und Bestrahlung, Infektionserkrankungen, Leistungssport, Alkoholmissbrauch, Schwangerschaft, dialysepflichtige Nierenfunktionsstörungen, Rauchen.
Behandlung von Vitamin-C-Mangel:
Grundsätzlich sind frische Lebensmittel der beste und wirksamste Vitamin-C-Lieferant. Das liegt vor allem daran, dass der menschliche Körper und sein Verdauungstrakt daran angepasst ist, Vitamine aus zugeführten Früchten oder Gemüse und frischen Lebensmitteln zu verwerten. Besonders viel Vitamin C enthalten Obst (wie Zitrusfrüchte, Kiwis), Gemüse (wie Paprika, Tomaten) und Leber.
Vitamin-C-Präparate und Nahrungsergänzungsmittel
Die Einnahme von Vitamin-C-Präparaten und Nahrungsergänzungsmittel können für Menschen sinnvoll sein, die z.B. wegen einer Magen-Darm-Erkrankung nicht ausreichend Vitamin C aus der Nahrung aufnehmen können. Auch bei Leistungssport, schwerer körperlich Arbeit sowie stark belastenden Lebensumständen (Krebserkrankungen und Chemotherapie) bzw. bei akuten oder wiederkehrenden Infekten kann die zusätzliche Gabe von Vitamin C in Medikamentenform hilfreich sein.