Ausleitungstherapie

Ziel der Ausleitungstherapie

Das Hauptziel der Ausleitungstherapie besteht darin, die körpereigenen Entgiftungsorgane – wie Leber, Nieren, Darm, Haut und Lymphsystem – zu unterstützen, damit sie angesammelte Schadstoffe effektiver ausscheiden können. Die Therapie wird häufig angewendet bei:

• Belastung durch Schwermetalle: Beispielsweise Quecksilber (z. B. aus Amalgamfüllungen) oder Blei.
• Chronischen Krankheiten: Zur Entlastung des Organismus bei Autoimmunerkrankungen, Allergien oder chronischer Müdigkeit.
• Umweltbelastungen: Wie Pestiziden, Lösungsmitteln oder Feinstaub.
• Nach Operationen oder zahnärztlichen Behandlungen: Um Rückstände von Narkosemitteln oder Materialien wie Amalgam auszuleiten.

Methoden der Ausleitungstherapie

Die Ausleitungstherapie umfasst verschiedene Verfahren, die individuell kombiniert werden können. Zu den häufigsten Ansätzen zählen:

1. Phytotherapie (Pflanzenheilkunde):

   • Kräuter wie Mariendistel, Brennnessel oder Löwenzahn regen die Entgiftung der Leber und Nieren an.

2. Chelat-Therapie:

   • Verwendet spezielle Substanzen (Chelatoren), um Schwermetalle zu binden und über die Nieren auszuscheiden.

3. Homöopathische Mittel:

   • Unterstützen den Körper bei der sanften Ausscheidung von Schadstoffen, z. B. mit Komplexmitteln wie Hepar sulfuris oder Lymphomyosot.

4. Schwermetallausleitung:

   • Insbesondere bei Amalgambelastung werden Substanzen wie DMPS (Dimercaptopropansulfonsäure) oder DMSA (Dimercaptobernsteinsäure) verwendet, um Quecksilber zu binden.

5. Ernährungstherapie:

   • Unterstützt durch eine basenreiche Kost, Fastenkuren oder Detox-Diäten, um den Körper zu entlasten und die Verdauung zu fördern.

6. Ausleitungsverfahren über die Haut:

   • Anwendungen wie Schröpfen, Schwitzen in der Sauna oder Basenbäder fördern die Ausscheidung über die Haut.

7. Lymphdrainage:

   • Eine manuelle Therapie, die das Lymphsystem aktiviert und den Abtransport von Stoffwechselabfällen unterstützt.

Vorteile der Ausleitungstherapie

• Ganzheitliche Wirkung: Fördert nicht nur die Entgiftung, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden und die Regeneration.
• Sanfte Unterstützung: Besonders bei chronischen Beschwerden oder langfristigen Belastungen.
• Präventive Maßnahme: Kann helfen, die Ansammlung von Schadstoffen im Körper zu verhindern.

Mögliche Risiken und Kontraindikationen

1. Die Ausleitungstherapie sollte immer von einem erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker begleitet werden, da eine unsachgemäße Anwendung Nebenwirkungen verursachen kann, wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder Kreislaufprobleme.
2. Nicht geeignet bei akuten Erkrankungen, schwerwiegenden Organfunktionsstörungen (z. B. Nieren- oder Leberinsuffizienz) oder in der Schwangerschaft.

Fazit

Die Ausleitungstherapie ist eine bewährte Methode in der Naturheilkunde, um den Körper von Schadstoffen zu befreien und das Wohlbefinden zu verbessern. Sie eignet sich besonders für Menschen mit chronischen Belastungen oder als unterstützende Maßnahme bei ganzheitlichen Behandlungen. Eine individuelle Abstimmung und professionelle Begleitung sind dabei essenziell, um Risiken zu minimieren und optimale Ergebnisse zu erzielen.